Das Flirten auf Dating Portalen kann sehr prickelnd und anregend sein. Dabei sollte jeder Single vorsichtig bei beim Preisgeben von persönlichen Daten sein. Das fängt bereits bei der Anlage des Profils an. Viele Dating Seiten bieten den Nutzern an, Nicknamen zu vergeben. Somit muss nicht der richtige Name angegeben werden, damit Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen oder Familienmitglieder nicht gleich darauf aufmerksam werden. Zusätzlich schützt es gerade Frauen vor einem unerwarteten Besuch. Telefonnummern, Namen und die Arbeitsstelle sollten nicht gleich verraten werden. Das wäre für viele, die böses im Schilde führen eine willkommene Einladung.
Man stelle sich nur folgendes Szenario vor: Ihre Wohnadresse ist offiziell bekannt und das erste Date steht fest. Was wenn der vermeintlich neue Partner nicht wie geplant im Restaurant im Nachbarort auftaucht, sondern die Abwesenheit nutzt und die Wohnung leerräumt? Das wäre noch eine der harmlosesten Varianten, die einer alleinstehenden Frau passieren kann.
Eine Telefonnumer und E-Mail-Adresse nur nur fürs Flirten
Gewisse Informationen sollten also aus Sicherheitsgründen vorerst für sich behalten werden. Wer ehrlich mit seiner Angst umgeht, der wird auch beim Gegenüber auf Verständnis stoßen. Wer gerne mit seinem Flirtpartner telefonieren möchte, der kann sich eine separate SIM-Karte zulegen. Diese Karte wird nur für Flirtzwecke genutzt. Sollte sich das Date als positiv herausstellen und es gefunkt haben, kann immer noch die private Telefonnummer herausgegeben werden. Sogenannte Prepaidkarten sind günstig und bieten vor unliebsamen Anrufen den besten Schutz. Sollte sich unter den Flirtpartnern eine Person befinden, die nicht locker lässt und unangenehm wird, so kann die Prepaidkarte ganz einfach ausgetauscht werden und die lästigen Anrufe des Gegenübers verstummen im Nichts.
Alle diese Schreckensszenarien sollen jedoch keinen Single davon abhalten, sein Glück Online zu versuchen. Sie sollen lediglich davor schützen, zu gutgläubig und offen zu sein. Schließlich chattet, flirtet und telefoniert man mit fremden Menschen, die man noch nicht richtig oder persönlich kennengelernt hat. Jeder Flirtpartner sollte Verständnis dafür aufbringen, dass am Anfang etwas Vorsicht nicht schaden kann. Natürlich versuchen auch die meisten Dating Seiten, ein wenig Ordnung ins System zu bringen. Sie sind immer auf der Suche nach Fakeaccounts und könnten im Zweifel auch über die IP-Adresse des PCs einige Angaben nachvollziehen. Auch werden zahlreiche Profile stichprobenartig überprüft, so dass sich alle Nutzer etwas sicherer fühlen können.
Wer außerhalb von Dating Seiten seinen Flirt fortführen möchte, der kann auf Dienste wie Skype ausweichen oder per E-Mail weiterschreiben. Auch E-Mailadressen können speziell nur für das Flirtportal angelegt werden. So muss keine echte private E-Mailadresse herausgegeben werden, die den eigenen Namen oder den Firmennamen beinhaltet. Sollte die neue E-Mailadresse von unliebsamen Nachrichten zugespammt werden, so kann auch diese im Zweifelsfall wieder gelöscht werden und der Flirt gerät in Vergessenheit. Bei der richtigen E-Mailadresse, die für geschäftliche oder private Zwecke genutzt wird, wäre das natürlich deutlich schwieriger. Alle Kontakte müssten informiert werden und eine neue E-Mailadresse ganz neu eingerichtet werden. Alle gespeicherten Nachrichten, die wichtig sind, müssten kopiert und gespeichert werden. Der Aufwand dieser Aktion wäre viel zu groß.
Also besser Handynummern und E-Mailadressen verwenden, die sich bei Nichtgebrauch auch gleich wieder entsorgen lassen. Das schützt vor unliebsamen Anrufen und Nachrichten. Angaben über den Arbeitgeber sollte nur Personen zugänglich gemacht werden, denen man vertraut. Wohl niemand möchte einen plötzlichen Besuch auf der Arbeit. Womöglich noch vor dem Chef und allen Arbeitskollegen. Das könnte im Nachhinein für Zündstoff auf der Arbeit und peinlichen Fragen der Kollegen sorgen. Alle Gespräche dieser Art sollte man auf einen Zeitpunkt verschieben, wo man bereits vertrauen aufbauen und das Gegenüber besser einschätzen gelernt hat. Dann kann auch nichts passieren. Ansonsten darf geflirtet werden, was das Zeug hält. Schließlich hat man sich ja nicht ohne Grund auf dem Dating Portal angemeldet. Diese Tipps sollten nur am Anfang als reine Vorsichtsmaßnahmen gelten und nicht den Spaß verderben.
Nichtsdestotrotz, Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wer noch mehr über Betrüger bei Singlebörsen lernen möchte, kann sich hier diese Reportage ansehen.